BTV Schiers

1x quer durch die Ostschweiz

Zum Kaffee traf sich eine bunte Schar Männerriegler im Restaurant Bähnhöfli in Schiers ein. Da man sich nicht sicher war, was einem in den nächsten beiden Tagen erwarten würde, erblickte man die verschiedensten Packungen. Turntaschen, Rucksäcke gross und klein und sogar Rollkoffer standen für den Busverlad bereit.

Unter der Leitung von Giovanni Tuena bestiegen wir den Car und rollten beim ersten Frühschoppen Richtung Arbon. Angekommen bei der Mosterei Möhl wurden wir herzlich empfangen und sogleich in die Kunst des Mostens eingeweiht.

In einem modernen interaktiven Museum wurde uns die Familiengeschichte aufgezeigt, die Facetten der Äpfel und all den kleinen Helfern (Insekten) erläutert, welche zum Gelingen der Säfte beitragen. Am Schluss der Führung durften wir im altehrwürdigen Keller die verschiedensten Produkte degustieren. Tief beeindruckt von der Führung, genehmigten wir uns in der Folge ein leichtes, „sportliches“ Mittagsessen am Bodensee.

Wenn wir zum Voraus gewusst hätten, dass ein Besuch der Schokoladenfabrik Maestrani in Flawil auf dem Programm stünde, hätte so mancher sein Dessert stehen lassen. Knacknuss, Munzli, Schokobananen, weiss, dunkel mit oder ohne Nüsse. Vor lauter Schokoladengenuss wussten wir bald nicht mehr ein und aus. Nach zwei Stunden der Versuchung machte uns unser Reiseführer und zugleich Oberturner auf das Zusatztraining in der kommenden Woche, zwecks Kalorienabbau, aufmerksam.

Weiter ging es Richtung Hulftegg. Dabei handelt es sich um einen passähnlichen Übergang (Toggenburg / Tösstal) von wo man einen herrlichen Rundblick geniessen kann. Beim Verlassen des Busses bemerkten wir eine Harley-Davidson. Die Grösse, das Design, die Reifen und schlicht die Wucht des Motorrades stellte alles in den Schatten, was wir je zuvor zu Gesicht bekommen haben. Zur Freude aller liess es sich der Besitzer (ein Bilderbuchkoloss) nicht nehmen und startete für uns sein 320 PS Motorrad. Das Knattern war schlicht „Motorenmusik“.

In Rieden im Restaurant Rössli schlugen wir unser Quartier auf. Die Jungen (bis 50ig) im Massenschlag und die Älteren in Einzel- oder Doppelzimmern. Der erste Reisetag fand bei einem feinen Abendessen und viel Gelächter zu später Stunde seinen Ausklang.

Zum Erstaunen aller hat sich das nächtliche Gewitter bis zum Morgen verzogen und der Wanderung rund um den Ätzmännig stand nichts mehr im Weg. Mit der Sesselbahn ging es bequem auf den Berg. Staunend schweifte unser Blick über den Zürichsee, hinüber ins Toggenburg, zum Alpstein bis zum weitentfernten Bodensee. Was für ein Rundblick! Fantastisch! Über einen Höhenweg gelangten wir gemütlich zum Berggasthaus Chrüzegg, wo wir, wie es sich für eine Männerriege gehört, unsere Traditionen hochleben liessen (Gesang, Geselligkeit und Kaffee-Lutz).

Der Turnerdank geht an Giovanni Tuena, welcher uns wiederum eine abwechslungsreiche Turnfahrt bescherte.